30 Juli 2006

Bilderreise


Endlich werden wieder visuelle Eindruecke geboten, Grund dessen ist der Besuch meines Vaters und meines Bruders, die im weiteren Verlauf Richi und Niko genannt und auch gleich veranschaulicht werden. Aus dem kindhuetenden Trott herausgerissen, habe ich nun schon einiges gesehen, viele Kilometer-manche als Umweg- als Beifahrerin und wenige als Fahrerin-NIT SO NAH AM RAND!!!- verbracht. Da das Meer sowieso immer gleich ausschaut, ueberspringe ich den Tag, da wir uns schon nach einer Stunde langweilten, es aber trotzdem derer 7 aushielten und komme nach Marseille. Hafen bleibt aber auch Hafen, usw., die Marienfigur jedoch hat mich sehr fasziniert.

Nicht wegen der Heiligkeit ansich, versteht sich, aber ihrer Masse(schade um das scharfe S, wobei es der Bedeutung nach auch so geht)...ich hoffe man kann was erkennen.

Ueberhaupt waren wir schon in so vielen Heiligenhaeusern, dass ich mir hinundwieder wie auf einer Kirchenralley vorkomme. Gestern in einem bekannten Dom in Aix wurden wir dann sogar zu Besuchern eines freien Konzertes des Nottinghamer Jugendorchesters, nur klang uns Tschaikowsky dann zu sehr nach plaetschern und Walt Disney Soundtrack, sodass wir nach dem dritten Lied nur mehr in Spurenelementen vorhanden waren.

Ein Camarguepferd mit Schnecken, eigentlich zwar umgekehrt, aber zu Zweiteren gilt zu sagen; nicht eine Linksgedrehte dabei! Ich suche jetzt naemlich seit ungefaehr 7 Jahren, aber sogar hier im Schneckenessenland ist es mir unmoeglich so eine zu finden.

Die Camargue ist auch fuer seine Etonges-riessiege Seen- samt Flamingoschwaermen bekannt, aber da wir nur ein paar einzelne Voegel, und das auch nur von weitem, zu sehen bekamen, lohnt sich ein Bild nicht.

Nach einem winzigen Nest namens Saint Marie sur la Mer, fuhren wir nach Avignon, einer wunderbaren Festivalstadt. Der ganze Juli steht im Zeichen der freischaffenden Kunst, was ich mir naechstes Jahr genauer anschauen moechte, denn auch in nur 2 Stunden war ich vom Charme dieses Staedchens sehr angetan. Nicht zuletzt wegen einer gar bezaubernden Werbung eines Reisebueros...

Dieses wunderbare Tal gehoert zum Grand Canyon du Verdon, dem GC Europas, wie er in diversen Reisefuehrern auch genannt wird. Wir folgten dem Rundfahrweg oben, der eine bessere Aussicht nach der anderen lieferte, sowie die Ziege des Teufels. Foto spare ich hier, da eigentlich nur ein gewoehnlicher schwarzer Bock, bemerkenswert nur durch seine erhabene Ausstrahlung und die Einzigartigkeit in seiner Herde.

An dieser Stelle sollten nun weitere Bilder folgen, aber die sind am Laptop in Frankreich und werden dann irgendwann nachgereicht. Den diesen Anfang hab ich nämlich dort geschrieben, aber aufgrund Zeitdruck abbrechen müssen, sonst hätte es dieses Update schon vor über einer Woche gegeben. Ausserdem hab ich jetzt sowieso genug zu tun, denn wir ziehen wieder um, aber bitte nicht fragen wohin, denn das weiß ich, eine Woche vor dem Termin, selbst noch nicht. Wer sich anbieten möchte Kisten und Möbel zu schleppen, soll das doch einfach tun. .

16 Juli 2006

Wichtige Meldung!

Immer rechtzeitig pinkeln gehen!! Rossella hat mir von gestrigem Notfall erzaehlt: Einem Mann platzte die Blase, nachdem er in betrunkenem Zustand einfach immer zurueckgehalten hat und noch bevor der Koerper ein Notfallprogramm einleiten konnte, bekam er wohl zufaellig einen Stoss in den Bauch- da reicht auch schon ein leichter wurde mir gesagt- und KaBumm!! Immerhin hatte er Glueck. O-Ton Chiara: Ja, weiss denn der Mann nicht, dass man keinen Alkohol trinken darf?

http://www.provenceweb.fr/e/bouches/ensues-redonne/ensues.htm

Und ein dritter Hinweis noch, sollte mal jemand auf "Liebe" von M. Duras treffen, sofort verbrennen, weil unlesbar. "Homo faber" von Max Frisch hingegen ist durchaus lesenswert, soweit sogar, dass ich mitten am Strand zu lachen beginne.

14 Juli 2006

Urlaub!

Seit vorgestern bin ich wieder in Ensues, nachdem ich fast eine Woche in Italien verbracht habe, Urlaub sozusagen. Grund dessen war ein Treffen mit dem Vater, der in Tirol lebt, und weil es laut Rossella in Frankreich an diesem Wochenende gefaehrlich fuer ein Auto mit italienischem Kennzeichen gewesen waere. Am ersten Abend gab es in Pietra Ligure, so der Ort, ein dermassen grosses Feuerwerk, dass ein Innsbrucker Bergsilvester daneben klein wirkt, warum weiss ich aber nicht. Am Sonntag nach dem Spiel, das ich mir mit einem auf mir kletterndem, weil gelangweilten Kleinkind ansah, war in dem Dorf die Hoelle los, gerade so, als haette es selbt gewonnen. Noch 3 Stunden danach fuhr alles was ging, hupend, schreiend und tanzend durch die winzige Innenstadt, wo es mich dann auch gleich hinzog. Nachdem ich dann aber zum wiederholten Male von einer alkoholgetraenkten Flagge, mehr aber von ihrem Traeger, zu Boden geworfen wurde und es in diesem Dorf kein Pub gibt, das ich gefunden haette, verlor das Anschauen der Zuegellosigkeit bald seinen Reiz.
Ansonsten verbrachten wir jeden Tag am Strand, weswegen ich nun wieder die Braeune habe, die mir in Innsbruck verloren ging. Ausserdem habe ich jetzt Skype; laurak87

05 Juli 2006

Liebe Sportfreunde,

das habt ihr euch wohl verrechnet, aber kein Problem, euch bleibt ja die naechste Wm, mit der Rechnung 1974-54+90=2010. Das wars fuer heute auch schon, denn Fussballbegeisterung ist viel zu untypische fuer mich, alsdass ich mich laenger drueber auslassen moechte, ausserdem bin ich gesundheitlich etwas angeschlagen und die Halbzeit ist gleich zu Ende.

04 Juli 2006

Daheim?

Bin wieder gut angekommen, was aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten war. Ganz anders haette es dem Mann gehen koennen, der von Genf nach Lyon an meiner Seite sass: Da ich in der Nacht von Sonntag auf Montag durchgemacht, weil ich noch alles fuer den Umzug im August zusammengepackt habe, und auch zwischen Innsbruck und Zuerich nur 3 Stunden geschlafen hatte, war ich dementsprechend gut gelaunt. Ich habe die Angewohnheit aus jedem Transportmittel, es sei denn, ich fahre es selbst, mein Wohnzimmer zu machen, was heisst, ich ziehe die Schuhe aus, begebe mich, wenn moeglich, in die Waagrechte und breite mich auch sonst so aus, als dass ich mich entfalten kann. So auch waehrend besagter Strecke, als ich gestoert wurde. Waere es ein Abteil gewesen, wie in oesterreichischen Zuegen ueblich- woanders habe ich noch nie ein Abteil gesehen- waere mein Platzmangel eher zu verkraften gewesen, aber nein. Waehrend ich also versuche auf 45 cm2 zurechtzukommen, sitzt dieser alte Mann friedlich Sudoku loesend neben mir und tut mir eigentlich nichts, trotzdem werde ich zunehmend aergerlicher und der Gedanke den Mann einfach auf den Gang zu schubsen verlockender, aber ich konnte mich gerade noch mal beherrschen.
Das wars fuer heute, aber es kann leicht passieren, dass mich morgen der Uebermut packt und ich einen weiteren Post verfasse, da ich jetzt tatsaechlich und in echt Intenet fuer den taeglichen Gebrauch zur Verfuegung habe, aber nun muss ich mich voll und ganz dem Italien-Deutschland Spiel widmen. In dem Areal in dem ich weile, wohnen auch Franzosen, Portugiesen, Deutsche und meine italienische Familie, wenn das kein Spass ist.